Ein Logo des Chores

Externe Links und Navigation

Film
und
Ton

„Oh endless is this misery – Live-Hörspiel zum Weltkongress gegen Imperialismus und Kolonialismus von 1929 in Frankfurt am Main“

1929, ein Weltkongress gegen Imperialismus und koloniale Unterdrückung, in Frankfurt? Tatsächlich! Das Novum: auch Vertreter*innen kolonisierter Länder nehmen teil und sprechen für sich selbst. Während sich Paris und London weigern, den Kongress zu beherbergen, öffnet Frankfurt die Türen... Kontakte entstehen, Zündfunken direkter weltweiter Solidarität.
Dies ist der Ausgangspunkt der performativen Reflexion, zu welcher der Akademische Arbeiterliederchor eingeladen war und die vom 5. bis 7. Oktober 2023 im Mousonturm in Frankfurt stattfand.

AKADEMISCHER ARBEITERLIEDERCHOR mit Stücken von EISLER und BRECHT
(radio x Klass!k jetzt 23.10.2022)

Hochgeladen mit freundlicher Genehmigung von radio x
Sämtliche Stücke Text: Bertolt Brecht, Musik: Hanns Eisler.

Eine „Blutwoche“ im Mai, die letzten Tage der Commune und die Frage: Sklave, wer wird dich befreien?

Mai 1871. Aus der Provinz gibt es nur eine Nachricht: die Konterrevolution schreitet voran. Die Kommune von Marseille ist bereits am 5. April massakriert worden. Doch die Pariser Commune arbeitet noch an der Neuen Welt und hat keine Zeit zu verlieren, richtet Lesesäle in den Krankenhäusern ein, gründet weltliche Schulen und Berufsschulen, und stürzt – am 16. Mai – die Vendôme-Säule, das Sinnbild des Chauvinismus und der Völkerverhetzung. Ihre Rufe an Verbündete im Land finden kein Gehör. Nachdem die Versailler am 1. Mai vergeblich versucht haben, die Station Clamart zu erstürmen, gelingt es ihnen am 21. Mai heimlich durch die Porte Saint Cloud nach Paris einzudringen. Nun beginnt die berüchtigte „Blutwoche“, die unerbittliche Niederschlagung der Commune durch die Truppen des Anführers der Reaktion, Thiers. Am Ende der Woche werden die Leichen zu Zehntausenden aus Paris transportiert - fast ausnahmslos Kommunard*innen. Bis zuletzt kämpfen sie, 72 Stunden lang, um den Friedhof Père Lachaise. Dann geht die Munition zur Neige.

150 Jahre Pariser Commune

„Am Abend des 17. März 1871 wurden Regierungsaufrufe an den Mauern von Paris plakatiert, damit man sie früh am nächsten Morgen lesen würde, doch am Morgen des 18. kümmerte sich niemand mehr um diese Erklärungen.“ (Louise Michel, Die Pariser Commune)

Von den wundersamen Ereignissen des 18. März 1871, den 72 Tagen eines friedlichen Lebens in der Commune und von ihrem Symbol, der Roten Fahne, erzählen wir in unserem Hörbeitrag zur Feier von 150 Jahren Pariser Commune. Mit Berichten von Zeitzeug*innen, philosophischen Einordnungen und Liedern zum, wie Engels ihn nannte, „ersten allgemeinen Festtag des gesamten Proletariats“.